August 2010

Wir waren noch niemals auf Mallorca!
Dies musste geändert werden, zumal Michael Peikert uns schon seit längerer Zeit auf diese Insel locken will. Wir kennen ihn schon lange aus Ägypten und mittlerweile ist er Chef der Tauchschule Michaels Diving School in Cala D’or (www.mds-mallorca.de).
Also flogen Marlene und ich dann am 12.08.2010 für 16 Tage nach Mallorca. Gegen 21:00 Uhr landeten wir in Palma und nach einem fast 2-stündigen Inselrundfahrt-Transfer kamen wir dann endlich in unserer Apartment-Anlage Parque Mar in Cala D’or (www.parquemar.com) an. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück sah die Welt schon besser aus: Die Sonne schien, es war warm und wir sahen, wie schön die Außenanlage unseres Urlaubsdomizils war. Es gab 2 große Pools und sehr große Rasenflächen mit Liegen, die wir natürlich auch öfters nutzten.
Um 13:20 Uhr stand ich schließlich mit meinem Tauchgerödel vor der Rezeption und wartete, dass ich von MDS abgeholt wurde, da ich mich für nachmittags zum Tauchen angemeldet hatte. Marlene begleitete mich schweren Herzens, da sie wenigstens Michael begrüßen wollte. Sie hatte sich so aufs Tauchen gefreut, musste sich aber 2 Wochen vorher einer Blinddarm-OP hingeben. Somit war erst einmal Tauchen tabu. Aber an der Tauchbasis ist es kein Problem, wenn man „Alleintaucher“ ist, da alle Tauchgänge von Guides geführt und begleitet werden. Als Taucher kann man sich dann auf die Schönheiten der Unterwasserwelt konzentrieren und den Tauchgang genießen. Die Tauchplätze werden entweder mit dem Schlauchboot angefahren oder man fährt mit dem Kleinbus bis in die Nähe des Tauchplatzes.
Ein Einstieg war z. B. auch im Garten unserer Apartment-Anlage. Große Strände gibt es rund um Cala D’or nicht. Es überwiegt die Steilküste, die allerdings von vielen kleinen Sandbuchten unterbrochen wird. Dort tummeln sich natürlich die Leute zum Sonnen und Baden. Wie so oft im Mittelmeer, ist der Fischreichtum nicht gerade sehr ausgeprägt, obwohl die üblichen Verdächtigen, wie Muränen, Barrakudas, Makrelen, Oktopoden oder lilafarbene Nacktschnecken in ausreichender Menge vorhanden waren.

Trotzdem waren die Tauchgänge sehr interessant, da sie mal in eine Höhle, Grotte oder durch einen Tunnel führten. Die Sicht war immer über 20 m weit und die Wassertemperatur lag durchgehend bei 25 °C. Meinen schönsten Tauchgang, man wird es kaum glauben, machte ich in Palma. Michael hat gute Kontakte zum Aquarium in Palma und bietet deshalb über SSI ein Shark-Diver-Brevet an. Dieses Brevet beinhaltet einen ½-stündigen Tauchgang im Aquarium zwischen den Haien. Das musste ich natürlich haben. Das Becken ist 33 m lang, 25 m breit und 8,5 m tief.  In ihm tummeln sich verschiedene Haiarten (Sandtiger-, Schwarzspitzenriff-, Gitarrenhaie) bis zu 3 m Länge, große Muränen, Rochen und jede Menge Fisch, den das Mittelmeer zu bieten hat.
Morgens um 09:30 Uhr mussten wir dort sein. Nach einem Video und nachdem ich unterschrieben habe, dass ich auf eigene Verantwortung tauche, ging es um 10:00 Uhr ins Wasser. Michael, ein Guide vom Aquarium und ich. Marlene schaute sich alles durch die Glasfenster an. Wir tauchten 2 Runden durchs Becken und knieten uns zwischendurch immer mal wieder auf den Kiesgrund, um die ganze Fischpracht zu genießen.
Die Haie waren für mich am imposantesten, denn sie kamen öfters ganz dicht an einem vorbei. Viel zu schnell verging die Zeit und wir tauchten wieder auf. Nachdem wir uns umgezogen hatten, machten wir noch einen Spaziergang durchs gesamte Aquarium. Marlene und ich waren uns anschließend einig. So eine tolle Anlage hatten wir noch nie gesehen und können jedem nur empfehlen, sie sich anzuschauen. Damit Marlene auch mal alles unter Wasser live erleben kann und uns beiden alles gut gefallen hat, werden wir Mallorca und der MDS-Basis bestimmt noch mal einen Besuch abstatten.

Achim